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Die Fahrzeuge

Die Fahrzeuge sind eigentlich das Ziel. Das primär Faszinierende ist die schnaufende Dampflok. Schön ist es, wenn die (stets anwesenden) Neugierigen auch selbst mitfahren können. Ein langer Zug mit passenden Wagen macht die Optik perfekt.
Meine ersten Bauversuche haben zum damaligen Begleitwagen der BR 89 geführt. Grundlage war ein vollständiger Bausatz mit hohem Anteil an Eigenarbeit beim Zusammenbau. Kurz danach folgte die erste richtige Herausforderung, die erste Lokomotive. Ich habe mich für den Bausatz der BR 89 (Bayr. DII) entschieden.


BR89, großes Bild durch Doppelkick Es war sehr viel Arbeit und große Sorgfalt nötig, aber nach etwa drei Monaten konnte ich im Spätsommer 2000 andampfen. Zuverlässig arbeitete diese gutmütige Nassdampfmaschine bis Mitte 2004, dann fuhr sie mit ihrem Bedienwagen für immer nach Mainz. Ich brauchte einfach Platz für meine neuen Pläne (siehe unten).  Mit der Zeit stiegen die Wünsche an die Leistungsfähigkeit der Lok. Ein vollbesetzter Zug am Haken und eine Steigung, da kam die BR 89 schon hin und wieder an die Leistungsgrenze. Deshalb trennte ich mich von ihr
 
 

 

 

Bei meinem Besuch beim Echtdampftreffen in Sinsheim im Januar 2002 fiel mir eine filigrane Heißdampflokomotive der Baureihe 24 von der Fa. O.S. auf. Nach gründlichem Abwägen begann im Herbst 2002 der Bau, im zeitigen Frühjahr 2003 fand die Jungfernfahrt statt.

Schnell stellte sich heraus, dass diese Maschine zwar sehr kräftig ist, aber zu leicht. Sie rutscht bzw. schleudert, wenn eine Last am Haken ist. Als Abhilfe habe ich ihr Gewicht erhöht. Unter dem Umlauf haben massive Stahlplatten Platz gefunden. Außerdem habe ich beidseitig Luftbehälterattrappen angebaut, die mit Blei gefüllt sind. So erreiche ich ein um etwa 15 kg vergrößertes 'Dienstgewicht', wodurch das Schleudern deutlich seltener auftritt.

BR24, großes Bild durch Doppelkick  

       

 

 

 

 

 

Die Auswahl an Lokomotiven war vorerst ausreichend, jetzt ist es an der Zeit, den Zug zu vervollständigen. Als erstes habe ich 2003 einen gedeckten Güterwagen der Verbandsbauart A2 gebaut. Als Vorlage diente ein Bild - das musste reichen.

Güterwagen, großes Bild durch Doppelkick

Als nächstes habe ich eine Akkulok gebaut. Triebwagen ET 11Diese ist praktisch, wenn unverhoffter Besuch kommt und der Wunsch besteht, Eisenbahn zu fahren. Das Anheizen einer Dampflok dauert dann zu lange, eine Akkulok ist sofort betriebsbereit. Außerdem kann leicht eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingebaut werden, womit dann auch Kinder gefahrlos allein die Bahn fahren können. Diese Lok wurde (fast) vollständig mit Eigenmitteln gebaut.


Nebenstehendes Bild zeigt ein Werkfoto des Triebwagens ET 11 der Firma Knupfer. Der Triebwagen ET 11 sollte eigentlich als Vorbild für meine Akku-Lok dienen. Aber bei diesem Projekt wollte ich auf einen kompletten Bausatz verzichten und habe im Verkehrsmuseum Dresden den Triebwagen ET 188 521 der Nebenbahn von Schleiz nach Saalburg entdeckt, der dem ET 11 relativ ähnlich ist.

Triebwagen ET 188 521

 

Da Knupfer's dem ET 11 ein 'Modelldenkmal' gesetzt haben, wollte ich Gleiches für die Nebenbahn Schleiz/Saalburg tun. Ich habe nur grundlegende Basisteile gekauft. Der Rest ist dann - wie beim Güterwagen - in meiner Werkstatt entstanden.

 

Das vorbildlich restaurierte Original des ET 188 521 steht in Dresden, ist Eigentum des Verkehrsmuseums und wird von der Freizeitgruppe ET 188 521, die den Triebwagen auch restaurierte, betreut. Besonderer Dank gilt den Herren Hans-Peter Schneider und Wolfgang Döring, die mir die Möglichkeit gaben, ausführlich die für den Nachbau benötigten Maße und Detailinformationen am Original zu sammeln. Die Bauetappen und die Details zum ET 188 521 sind auf der Seite 'Detaillierte Beschreibungen und Angebote' detailliert dokumentiert. Nun, auch aus dem Triebwagenbau habe ich gelernt. Deshalb habe ich zwei weitere Exemplare gebaut und dabei die Fehler natürlich nicht wiederholt.Triebwagen ET 188 521 im Rudel, großes Bild durch Doppelkick Eines dieser neuen Exemplare habe ich der Freizeitgruppe ET 188 521 Dresden geschenkt. Das zweite Exemplar habe ich verkauft - um auch einen Teil der Kosten zu decken.

Das Vorbild meines Triebwagens ET 188 521 ist heute im Eisenbahnmuseum Bw Dresden Altstadt e.V.  stationiert und wird von der Freizeitgruppe ET 188 521 Dresden betreut. Für diese Freizeitgruppe habe ich - wie oben erwähnt - ein Duplikat meines Triebwagenmodells gebaut, welches von Wolfgang Döring zusätzlich mit einer originalgetreuen Innenausstattung versehen wurde heute im Inneren des Originaltriebwagens zu sehen ist. Der Innenausbau ist so gelungen, dass ich ihn hier gern zeigen möchte:

 

   

ET188 mit Innenleben, großes Bild durch Doppelkick ET188 mit Innenleben, großes Bild durch Doppelkick ET188 mit Innenleben, großes Bild durch Doppelkick ET188 mit Innenleben, großes Bild durch Doppelkick BR24, großes Bild durch Doppelkick

 

Herzlichen Glückwunsch an Wolfgang Döring zu dieser reifen Leistung.

 

Bei einem meiner Besuche im Eisenbahnmuseum Bw Dresden Altstadt e.V.  wurde ich auf die historische E 77 10 aufmerksam. Die Baureihe E 77 ist eine 1923 von der DRG  bestellte E-Lok-Baureihe. E 77 10, großes Bild durch DoppelkickDie 56 Exemplare waren für die Strecken im Raum Halle(Saale) - Leipzig und für süddeutsche Strecken bestimmt. Dieses letzte erhaltene Exemplar ist betriebsfähig und ich durfte mir diese alte Dame genauestens auch von innen ansehen. Damit wurde meine Liebe auch zu diesem Typ geweckt und der Wunsch nach einem Modell davon entstand. Auf der Seite 'Detaillierte Beschreibungen und Angebote' ist nachzulesen, was aus dieser Liebe wurde.

 

Für den Triebwagen ET 188 521 und auch für die E 77 10 benötigte ich einen Bedienwagen. Also habe ich mich an einem Güterwagen versucht, der dem Vorbild zwar ähnlich ist, aber zwecks leichtem Transport möglichst klein (und leicht) ist.  Was daraus geworden ist? Bitte schön.

 

Bedienwagen, großes Bild durch Doppelkick

Über lange Zeit hatte ich vor, eine Zuggarnitur zu bauen, wie sie vielleicht in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts hinter meiner BR 24 fuhr. Durch Zufall entdeckte ich im Verkehrsmuseum Dresden (VMD) zwei herrliche "1000-Türen-Wagen" - die preußischen Abteilwagen C 3 Pr11 und AB 4 Pr 04. Diese waren das, was ich suchte. Die Pläne waren schnell beschafft und Detailfotos dank der kooperativen Haltung der Mitarbeiter des VMD umgehend gemacht. Aber dann vergingen Jahre. Vieles war wichtiger, als der Bau dieser Wagen. Und es musste erst ein Unterstellplatz dafür her. Der neue Wagenschuppen, im Frühjahr 2008 eingeweiht, ist genau dafür entstanden (siehe Punkt "Die Bahnanlage"). Endlich, im Frühherbst 2008 begann ich mit dem ersten Wagen, dem C3 Pr11. Kurz vor Weihnachten war es dann geschafft. Für das, was daraus geworden ist, brauche ich mich wohl nicht zu schämen.

C3 Pr11, großes Bild durch Doppelkick  C3 Pr11, großes Bild durch Doppelkick C3 Pr11, großes Bild durch Doppelkick C3 Pr11, großes Bild durch Doppelkick

Danach war erst mal eine kurze Pause, dann begann der Bau des "großen Bruders", dem mit Drehgestellen ausgestatteten AB 4 Pr 04. Das Ergebnis kann man hier sehen:

  BC 4 Pr 05, großes Bild durch Doppelkick  BC 4 Pr 05, großes Bild durch Doppelkick BC 4 Pr 05, großes Bild durch Doppelkick

Jetzt ist mein Wagenpark erst mal komplett.

Eine längere Zeit stand hier unter "Meine Pläne": Und irgendwo im Hinterkopf wächst der Größenwahn. Ich besitze den vollständigen Zeichnungssatz einer Dampflokomotive der BR 01. Daraus sollte sich doch die Konstruktion und der Bau eines Exemplars im Maßstab 1:11 machen lassen?! Das Projekt wäre dann sehr anspruchsvoll (Druckkessel, extrem präzise Zylinder u.v.m.). Mal sehen, ob aus dem Größenwahn auch der Mut zum Projekt herauswächst.

Im Sommer 2009 war es so weit. Ich hatte mit dem Bau einer Schnellzuglokomotive der Baureihe 01 begonnen. Leider konnte das Projekt nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden. Siehe dazu der Punkt "Pleiten und Pannen". Eigentlich solle sie einmal so aussehen:

 

Im Jahr 2013 baute ich eine kleine Rangierlok V23. Als Vorlage diente die V23 167 der DB Services Südost GmbH.

 

 

Details dazu unter "Detaillierte Beschreibungen und Angebote".

 

Wir schreiben Frühjahr 2015. Unsere Enkel sind mal wieder zu Besuch. Dominik, der Große, fährt einige Runden mit dem Zug. Dann hält er an, kuppelt den Sitzwagen ab und schiebt diesen über die Anlage. Es wird rangiert, Weichen umgestellt und weiter rangiert. Offensichtlich macht es ihm mehr Spaß, statt mit langweiligem Strom mit seiner Muskelkraft die Fahrzeuge zu bewegen. Das inspiriert mich, ein muskelbetriebenes Fahrzeug - eine Handkurbeldraisine zu bauen.

 

Diese einfache Kurbelkiste hat sowohl den Enkeln als auch einigen Erwachsenen schon viel Freude gebracht. Sie ist so stabil gebaut, dass auch ausgelassene Erwachsene nach dem ...zigsten Bier daran nichts kaputt machen können. Ein echtes Spaßmobil.

 

Wie weiter oben und unter "Pleiten und Pannen" beschrieben verlief der Bau der BR 01 äußerst negativ für mich. Aus diesem Motivierungstal wollte ich mich mit einem anderen, größeren Projekt herausarbeiten. Die Wahl fiel auf das Krokodil der Schweizerischen Bundesbahnen SBB der Baureihe Be 6/8 III. Das Ergebnis nach etwa 1 Jahr Arbeit kann sich wohl sehen lassen:

Details zum Bau dieser Lokomotive unter dem Punkt "Detaillierte Beschreibungen und Angebote". Außerdem ist die komplette Bauanleitung im Neckar-Verlag erschienen.

Nun sind wieder ein paar Jahre vergangen, 2021 geht dem Ende entgegen. Es wird mal wieder Zeit, dass etwas Neues entsteht. Jetzt ist mal ein nicht ganz so altes Vorbild an der Reihe - eine E-Lok der Baureihe 243.

 

Die Konstruktion im Maßstab 1:11 ist fertig, im kommenden Winter war die Realisierung. Es ist ein unkompliziertes, kräftiges Zugpferd entstanden. Angetrieben mit vier Motoren zu je 250W, also ein Kraftpaket.

Im Antrieb verzichte ich auf Getriebe und setze stattdessen Zahnriemen ein. Somit wird der Aufbau einfacher und zuverlässiger und die Maschine wird auch leiser fahren. Durch die Drehgestelle wir die BR 243 trotz ihrer

Länge von über 1,5m Gleisradien deutlich unter 9 Metern befahren können.

 

Details zum Bau auch dieser Lokomotive zeige ich unter dem Punkt "Detaillierte Beschreibungen und Angebote". Außerdem ist die komplette Bauanleitung im Neckar-Verlag erschienen.

 

Beim Bau der BR 243 wurde mir bewusst, dass es zur Zeit nirgendwo Triebdrehgestelle zu kaufen gibt. Da bestimmt Bedarf dafür besteht, machte ich es mir zur Aufgabe, ein universelles Drehgestell zu konstruieren und

zu bauen. Es sollte möglich sein, es nur als Drehgestell zu bauen, oder auch zusätzlich mit einem kräftigen Antrieb und bei Lust und Laune auch noch mit einer funktionierenden, elektrisch betriebenen Bremse.

Hier das Ergebnis (großes Bild durch Doppelklick):

 

   

 

Die Trivialversion                                            Version als Triebdrehgestell                        Version komplett mit Bremsen

 

Details zum Bau auch dieses Drehgestells zeige ich unter dem Punkt "Detaillierte Beschreibungen und Angebote". Außerdem ist die komplette Bauanleitung im Neckar-Verlag erschienen.

 

 

Meine Pläne

Inzwischen erfordert die Instandhaltung und Renovierung / Restaurierung meiner Strecke und des Fuhrparks beträchtliche Zeit. Somit werden weitere Ideen wohl etwas zurückstehen müssen.